Vor den Sommerferien 2024 suchten an zwei Wochenenden die beiden aktuellen Konfirmandenkurse aus dem Wichernhaus noch einmal das Ruwertal auf. Wunschgemäß steuerten Pfarrerin Annette Beuschel und Pfarrer Werner Beuschel mit zwei Fahrzeugenen die jungen Leute zum Freizeithäuschen bei Waldrach. Für die beiden Konfirmandenkurse war es so etwas wie die Halbzeitpause in der fast zweijährigen Unterrichtszeit. Und man genoss die Pause: der Unterrichtsstoff konnte warten, es wurde viel miteinander gespielt. Und gekocht, gespült, gelacht und gesungen. Die große Wiese bot perfekten Auslauf, während das Häuschen für ein solides Dach über dem Kopf sorgte. Und die Ruwer zeigte ihr Potential als Spaßbad.
Highlight waren die Ausflüge nach Trier. An einem Wochenende nahm ein Schauspieler im Römerkostüm die Gladbacher Gruppe auf eine Zeitreise mit in die Porta Nigra. Und an dem anderen Wochenende sah man in einer umgebauten Kirche die „letzte Schlacht um Rom“. Das multimedial arrangierte Theaterstück schlug auf feine Weise den Bogen zu aktuellen Fragen der Gegenwart.
Gottesdienste wurden auch gefeiert an diesen beiden Wochenenden. Zum einen in der Konstantin-Basilika, zum anderen im Carport des Nachbarn im Ruwertal. Eigentlich war ein Segnungsgottesdienst unter freiem Himmel vorgesehen. Ein ehemaliger Konfirmand, der vor vielen Jahren mehrfach bei Freizeiten im Ruwertalhaus war, hatte mit seiner Frau um diesen Gottesdienst für die einjährige Tochter gebeten. Andauernder Regen schon in der Nacht verlangte einen anderen Feier-Ort. Spontan räumte der Nachbar den Carport leer, und schon waren die angereiste Gottesdienstgesellschaft und die jungen Leute für die heitere Stunde trocken untergebracht. Herzlichen Dank, Robert Schmitt! Danke übrigens auch fürs Public Viewing im Garten. An beiden Wochenenden spielte Deutschland bei der Fußball-Europameisterschaft. Ein fachkundiges Publikum freute sich über den großen Bildschirm und die von Herrn Schmitt gegrillte Stadionwurst.
Fotos: Annette und Werner Beuschel