Leitbild „Ökumene“

Ökumene hat einen festen Platz und eine lange und vielfältige Geschichte in den Kirchengemeinden Mönchengladbachs. Damit Ökumene diese Wertschätzung dauerhaft und unabhängig von Neigungen und Prägungen einzelner erfahren kann, haben die Leitungsgremien der evangelischen und katholischen Innenstadtgemeinden in der Ökumene Stadtmitte ein gemeinsames Leitbild ‘Ökumene’ beraten und beschlossen.

In einem festlichen Gottesdienst mit anschließendem Ökumenischen Gemeindefest am Himmelfahrtstag 2012 auf dem Kapuzinerplatz in Mönchengladbach unterzeichneten die Bevollmächtigten der Pfarre St. Vitus, der Christuskirchengemeinde und der Friedenskirchengemeinde die „Ökumenische Erklärung“, u.a. mit dem Ziel, einen gemeinsamen „Fachausschuss Ökumene“ als Teil der Leitungsebene einzusetzen und die Ökumene weiterzuentwickeln mit dem Fernziel der „vollen Abendmahlsgemeinschaft der Kirchen“. 

Die Ökumenische Erklärung:

Ökumene ist eine biblische Bitte und Verpflichtung für die Zeugenschaft der einen Kirche Jesu Christi. (Joh. l7,17ft).
Ökumene ist das lebendige Miteinander von Kirchen, die sich trotz ihrer Verschiedenheit auf die gemeinsame Nachfolge Jesu Christi berufen.
Ökumene ist notwendig, um glaubwürdig im 21. Jahrhundert die biblische Botschaft in unserer Gesellschaft zu vertreten.
Ökumene ist ein Friedensprozess und ein Friedenszeichen der christlichen Kirchen für die Bereitschaft und Fähigkeit zum Dialog auch mit anderen Religionen.
Ökumene bezieht alle vor Ort befindlichen christlichen Konfessionen ein.
Ökumene erfordert Bewusstsein für die eigenen Prägungen und Grenzen.
Ökumene erfordert Bereitschaft zum wertschätzenden und kritischen Dialog und zur Entwicklung einer Streitkultur über das rechte Verständnis des christlichen Glaubens.
Ökumene hat ein immer größeres Zusammenwachsen der Kirchen in ihrer Vielfalt zum Ziel.
Ökumene ist notwendiger Bestandteil der Gemeindearbeit.
Ökumene hat eine Vision: die volle Abendmahlsgemeinschaft der Kirchen.
Ökumene bedenkt die Zusammenarbeit aller Menschen, die an den biblisch bezeugten einen Gott glauben. Deshalb gibt es in unserer Stadt Mönchengladbach besondere Beziehungen zum Judentum. Aufgrund des gemeinsamen Ursprungs der abrahamitischen Religionen wird auch der Dialog mit dem Islam gesucht.
Ökumene bemüht sich in Anbetracht der Not vieler Menschen in unserer Stadt um ein gemeinsames diakonisches Engagement.
Ökumene gibt sich eine organisatorische Struktur, in die die verantwortlichen Gremien Delegierte entsenden.
Ökumene sucht nach Möglichkeiten der Beteiligung an den großen Festen der jeweils anderen Kirchen.

Der Fachausschuss Ökumene hat seine Arbeit im Januar 2014 aufgenommen.

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