Mit der Halbzeit ist schon mal ein Ortswechsel verbunden. Zum Beispiel beim Fußball. Dann verlassen die beiden Teams samt Schiedsrichtern den Rasen und machen es sich jenseits der Seitenlinien auf Bänken bequem. Oft stehen diese Bänke in Kabinen. Und nach einer Viertelstunde kommen dann alle wieder zurück und der zweite Teil des Spiels beginnt
So ein Ortswechsel stand vom 23. bis 25. Mai 2025 auch für einen Konfirmandenkurs an. Woche für Woche trifft man sich dienstags im Wichernhaus. Andere Projekte in der Christuskirche und im Gemeindehaus wie etwa der Konfirmandentag sind auch in Mönchengladbach verortet. Aber jetzt wechselten die jungen Leute mit ihrer Pfarrerin und ihrem Pfarrer den Ort. Weil Halbzeit war. Seit knapp einem Jahr verbringt man Unterrichtszeit miteinander, ein weiteres Jahr folgt bis zur festlichen Einsegnung im April 2026.
Den Ort im Ruwertal kannten die Konfirmandinnen und Konfirmanden bereits. Denn der Konfirmandenkurs begann mit einer Fahrt nach Waldrach. Und wie im Spätsommer des Jahres 2024 hatte man im und rund um das Freizeithäuschen viel Spaß miteinander. Gemeinsames Kochen, Spülen, Singen und Spielen standen auf dem Programm. Und auch ein Ausflug nach Trier, wo waschechte Römer die Besuchergruppe in das „Geheimnis der Porta Nigra“ einweihten. Nun ja, die Römer waren so waschecht wie Schauspieler halt sein können. Aber so richtig waschecht war dann ein Konfirmand, der sich bei Rückkehr ins Freizeitheim die Badehose anzog und sich bei kühlen Temperaturen mutig in die Ruwer stürzte.
Die Halbzeit endete mit einem Segen, gesprochen vom Pfarrer im Sonntagsgottesdienst der Trierer Konstantin-Basilika. Und die Rückfahrt mit zwei Kleinbussen war dann schon der Nachklang einer wunderbaren Halbzeitfahrt.
Fotos: Annette und Werner Beuschel