Der Evangelische Kindergarten in Ohlerfeld ist normalerweise ein „Haus voller Leben“ für 25 Kinder, ihre Familien und das Kiga-Team. Doch seit über zwei Wochen ist es dort ungewohnt still geworden. “Leben ist das, was passiert, während wir eifrig dabei sind andere Pläne zu machen” (John Lennon). Eine unsichtbare neue Gefahr, das Corona-Virus „durchkreuzt“ unser aller Leben und bringt auch den gewohnten Alltag in unserem Kindergarten wie in unseren Kindergarten-Familien gehörig durcheinander. Die Kinder vermissen den gewohnten Tagesablauf, ihre Freundinnen und Freunde und ihre vertrauten Spielmöglichkeiten. Die Familien müssen ihren vertrauten Alltag neu organisieren und das Miteinander zuhause gestalten. Da können Lichtblicke, die miteinander geteilt werden, gut tun und die Verbindung der Familien untereinander auch in schwieriger Zeit halten und stärken.

Durch die veränderte und neue Lebenssituation entdecken und entwickeln Kinder und Eltern/Familien daheim ja vielleicht gerade ganz neue Spielideen, Aktivitäten, Aktionen (wofür sonst wenig Zeit ist), neue Gestaltungsmöglichkeiten ( beispiels-weise ein Umbau des Kinderzimmers mit Familienhöhle) und Talente (Back-und Kochkünste; kreative Sportübungen, Kunstwerke) oder erfinden ganz neue Spiele.

Und was dabei in den Kindergarten-Familien zu Hause innerhalb kürzester Zeit unter dem Motto: “Wir bleiben zu Haus´…und machen was draus!” alles entstanden ist, das kann sich wirklich sehen lassen. Kunterbunte Foto-Collagen (von Jenny Kremer gestaltet) sind aus den zahlreich eingegangenen Fotos der Familien entstanden – eine inspirierende Idee für Lichtblicke in einem Frühjahr, das so ganz anders ist als sonst. Wir machen eine große Fotoposter-Collage daraus, die ihren Platz in unserem Kindergartenschaukasten vor dem Gemeindehaus in Ohlerfeld findet. Alle Spaziergängerinnen und Spaziergänger können sie sehen und sich über diesen besonderen  “Schatz” freuen.

Monika Fiedler-Rudolph (Kiga-Leiterin) und Andreas Rudolph (Gemeindepfarrer)