Silberne Konfirmation beim Sommerfest

25 Jahre Konfirmation. Das muss gefeiert werden. So meinten es viele Ehemalige, die über das Vierteljahrhundert hinweg noch immer mit ihrer Pfarrerin Annette Beuschel in Verbindung stehen. Ein erstes Treffen der Vorbereitungsgruppe hat es im Wichernhaus gegeben. Der Termin fürs Jubiläum steht nun fest: beim traditionellen Sommerfest will man zugleich Silberkonfirmation feiern. Kind und Kegel sind dabei. Das wird ein quirliges Gemeindefest. Bitte schon jetzt notieren: Samstag, 10. September 2022, 15 Uhr.

Beim ersten Vortreffen war man schnell miteinander im Gespräch. Nur bei einzelnen musste die Pfarrerin zweimal hinschauen, um zu wissen, wen sie vor sich hatte. Wie das halt so ist, wenn das Harr nicht mehr so füllig ist wie noch vor der Jahrtausendwende. Aber die typische Geste und die unverwechselbare Stimmlage waren die unveränderlichen Erkennungsmerkmale geblieben. 

„Weißt –du-noch-Geschichten“ machten die Runde. An Übernachtungen im Haus Zoar erinnerte man sich. Und erst nach einem Vierteljahrhundert erfuhr jetzt die Pfarrerin, warum die ganz Wagemutigen den Schlafplatz nahe der Panik-Tür der Turnhalle gewählt hatten. Die seelsorgerliche Verschwiegenheit soll jetzt nicht strapaziert werden. Nur so viel sei verraten: es hatte etwas mit Trinkbarem zu tun, das die Jungs auf der anderen Seite dieser Tür deponiert hatten. Für die Pfarrersleute, die auf Matratzen im Raum vor der Halle nächtigten, blieb es unbemerkt.

Kein Wunder also, dass bei diesem ersten Treffen viel gelacht wurde. Aber auch ernste Töne klangen an. Gestandene Ehemänner, darunter auch Familienväter, erzählten vom bisherigen Lebensweg mit seinen Herausforderungen. Dass es da manchmal Perspektivenwechsel gab – auch das teilten die Ehemaligen mit.

Erst nach etwa zwei Stunden am gedeckten Tisch ging es in die erste Etage des Wichernhauses. Im Konfirmandenraum inspizierte man die vielen bis unter die Decke hängenden Fotos von Konfirmandengruppen und Freizeiten. „Guck mal, das sind wir“, rief plötzlich einer und zeigte auf ein Gruppenfoto. Und ein anderer entdeckte sich im jugendlichen Alter, 1997 auf dem Fahrrad sitzend bei den Konfi-Touren in die Pfalz und an den Bodensee. Und Fabian wusste noch im Toskana-Urlaub vor zwei Jahren, wie er als 17-Jähriger während der Jugend-Studienfahrt in Siena mit einem Eis in der Hand vor dem legendären Eis-Café Nannini abgelichtet wurde. Kurzerhand stellte Fabian die Szene nach und schickte das Foto seiner Konfirmatorin. Das Original entdeckte nun Fabian sofort an der Wand des Konfirmandenraums.

Irgendwie kam die Rede auf die Konfirmationssprüche. Einige der Ehemaligen bewahren diese Bibelverse als Herzensschatz. Und manche Konfirmationsurkunde hängt noch immer eingerahmt an der Wand, und sei es im Elternhaus.

In den nächsten Wochen will die Jubiläums-Truppe noch einige anfunken, die bei dem ersten Treffen nicht dabei waren. Beim Gottesdienst zum Sommerfest wird bestimmt die Mehrheit der 97-er Konfi-Gruppe dabei sein.

Annette Beuschel

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