„Sie war unfassbar glücklich“

Eine von vielen Rückmeldungen der Konfirmandinnen und Konfirmanden auf ihren Vorstellungsgottesdienst war diese: „Wir standen vorne auf den Treppenstufen und haben gesungen, als eine ältere Dame mit ihrem Mann eintrat und sich setzte. Die Frau hörte aufmerksam zu und schunkelte von rechts nach links. Ihr Grinsen war breit und strahlte pure Freude aus. Ich lächelte sie an und sie lächelte zurück. Sie war unfassbar glücklich.“

Michael Sommer und Henrich Verheyden war es offensichtlich gelungen, bei diesem Gottesdienst Anfang März in der Christuskirche den treffenden Ton zu setzen. Die beiden Remember-Band-Musiker nahmen dabei neben der ganzen Gemeinde speziell die jungen Leute auf eine eindrückliche Reise mit. Diese führte durch die Welt deutschsprachiger Songs, allesamt in jüngerer Zeit in den Charts vertreten. Und jeder dieser Songs war geeignet, das Bibelwort „Jetzt ist die Zeit!“ auszulegen.

Aber die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Wichernhauses legten auch auf andere Weise den Vers aus. Am Tag zuvor hatte man Bilder gemalt, eine Erinnerung für die gut zweihundert Gottesdienstteilnehmer gebastelt, die Vorhalle passend zum Thema gestaltet, Texte geschrieben, die Junge Predigt geübt und mit einem älteren Gemeindeglied sich über den „Moment, der immer bleibt“ intensiv ausgetauscht.

Die eindrückliche Reise hatte also ihren Vorlauf, auch mit einer Chorprobe am Samstag. Aber schon Wochen vorher hatten Sommer und Verheyden das musikalische Konzept erarbeitet und das erfahrene Ehrenamtlichen-Team überlegt, wie die Gruppenarbeit am besten zu gestalten wäre.

In dem anderthalbstündigen Gottesdienst gab es viel Applaus, auch für jede und jeden, die vor ihren Konfirmationen im April namentlich vorgestellt wurden. So muss das vielleicht auch sein, wenn derart viel Freude im Spiel ist. Man konnte sie wirklich sehen. Unsichtbar, aber nicht weniger glaubhaft war wohl die Freude eines anderen. Das, so meinte eine, deren Enkelkind auch auf den Treppenstufen stand, das „war ein Gottesdienst, an dem bestimmt auch der liebe Gott seine Freude hatte.“

Annette Beuschel fotografierte am 2. März 2024, Arnd Lawrenz einen Tag später.

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