Nun wollten auch mal die aktuellen Konfirmanden ran. Die Beiträge der Vorgängerin und des Vorgängers in der Gemeindezeitung WIR hatte man im Unterricht studiert. Und jetzt versuchte sich jeder selber in der Fortsetzung der Serie. Amelies Beitrag steht unter der selbst gewählten Überschrift „Kirche und Glaube“.

Ich bin Amelie Saffenreuther, 13 Jahre alt, und ich besuche seit einem Jahr den Konfirmandenuntericht bei Herrn Beuschel. Ich möchte erzählen, wie sich mein Glaube von vor dem Unterricht bis jetzt entwickelt hat.

Ich weiß noch, wo ich noch ein Kleinkind war, dass ich jeden Tag zu Gott betete. Meistens tat ich dies auf meinem Bett oder auf dem Bett meiner Eltern. Das Beten habe ich kennengelernt durch die Gottesdienste, die ich mit meinen Eltern und Großeltern besuchte. Ich erinnere mich gern an die Weihnachtsgottesdienste. Da wurde viel gesungen und gebetet, und in der Menschenmenge sah ich viele, die ein breites Lächeln aufgesetzt hatten. Dies gab mir Geborgenheit, und es fühlte sich immer so an, als wäre Gott an meiner Seite. Er hilft mir und lässt mich auch in schweren Zeiten nicht die Hoffnung und den Glauben verlieren.

Das Wichernhaus spielt für mich und meinen Glauben auch eine besondere Rolle. Zusammen mit meinem Bruder besuchte ich dort regelmäßig samstags den Kindergottesdienst. Da ging es immer fröhlich zu, nicht nur beim Frühstück, sondern auch bei dem, was man anschließend zusammen erlebte: eine biblische Geschichte hören, singen, basteln und spielen. Jetzt denke ich beim Wichernhaus auch an das Sommerfest und als Startpunkt für die Kennenlernfahrt zum Ruwertalhaus.

Zu Hause sind die zwei Kreuze wichtig, die über meinem Schreibtisch hängen. Darauf stehen sehr schöne Worte drauf, die ich mir jeden Abend durchlese: „Gott ist bei dir, am Tag und in der Nacht, er wacht über dich“.