Über zehn Jahre kümmerte sich Monika Rauchfuß ums Wichernhaus, war Teil des Mitarbeiter-Teams im altehrwürdigen Gebäude am Marktstieg. Insbesondere kümmerte sie sich darum, dass das Haus einladend sauber blieb. Eine gerade auch körperlich fordernde Arbeit. Aber daneben war sie mit Herzblut
dabei, wenn Veranstaltungen geplant und durchgeführt wurden. Vom Sommerfest bis zu den Christmas Classics – Monika Rauchfuß packte mit an.
Ihre spezielle Liebe galt dem Kirchgarten. Dass der heute so ein Schatzkästchen zwischen Wichernhaus und Christuskirche ist, liegt wesentlich an der Pflege durch die Mitarbeiterin. Auch nach Dienstschluss sah
man sie immer wieder die Beete entlang gehen, mal mit der Gartenschere in der Hand, mal ganz ohne Werkzeug, um Blühendes wieder in Form zu bringen.
Das viele Treppauf, Treppab im Wichernhaus, verbunden mit dem Transport von Reinigungsgerät, vermisst Monika Rauchfuß nicht unbedingt, seit sie in diesem Sommer ihren Dienst beendet hat. Den Outdoor-Bereich aber schon. „Schauen Sie mal, unser Garten“, meinte sie jetzt, als sie wieder ihre alte Wirkungsstätte besuchte. Sie stockte, musste kurz über das Wort „unser“ nachdenken. Doch, liebe Frau Rauchfuß, diese grüne Oase wird auch Ihr Garten bleiben. Andere werden sich nun um ihn kümmern.
Das gesamte Wichernhaus-Team, zu dem auch die Pfarrerin und der Pfarrer gehören, dankt von Herzen für die langjährige Arbeit. Gesucht ist nun eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger. Es handelt sich um eine sogenannte geringfügige Beschäftigung mit Einsatzzeiten an drei Vormittagen. Hoffentlich hat die
Gemeinde das Glück, wieder jemanden zu finden, für den der Arbeitsplatz im Wichernhaus weit mehr ist als ein Job. Nämlich eine Herzenssache. Informationen gibt es bei Jasmin Heisterkamp (Hausleitung) und Pfarrerin Annette Beuschel.
Werner Beuschel