Nichts bleibt, wie es ist. Eine Binsenweisheit, und doch werden wir immer wieder darauf gestoßen. Dabei haben wir uns doch häuslich eingerichtet, dabei läuft es doch gerade so gut! Ja, tut es das wirklich? Auch die Kirchen beider Konfessionen steuern auf große Umbrüche zu. Das ist fast wie die Veränderung des Klimas. Die ist nicht mehr eine unbestimmte Zeit entfernt, sondern wird täglich spürbar.
Auch die evangelische Christuskirchengemeinde und die benachbarte evangelische Kirchengemeinde Großheide bleiben von Veränderungen nicht verschont. Die Kirchensteuer-Einnahmen sind noch stabil, aber wie lange noch? Die Zahl der Gemeindeglieder sinkt, das wird uns fast wöchentlich in der Zeitung und im Internet präsentiert.
Die Presbyterien beider Gemeinden sehen sich in der Pflicht, weiter zu denken als bis zum Monatsende. Ein Jahr, zwei Jahre, fünf Jahre. Wie wird es dann in den zwei Gemeinden aussehen? Sicher nicht wie heute, denn nichts bleibt, wie es ist! Was liegt näher, als die Probleme gemeinsam anzugehen? Gemeinsam sind wir stärker! Aber so einfach ist das auch nicht! Was bedeutet so eine Zusammenarbeit? Für unsere Kirche, für unsere Gottesdienste, für die Gemeindearbeit? Viele Fragen, über die wir uns nicht allein Gedanken machen wollen.
Die Kirchengemeinde Großheide wird dazu am 12. November nach dem Gottesdienst eine Gemeindeversammlung abhalten. Die Christuskirchengemeinde wird die aktuelle Gemeindekonzeption in die Gespräche mit der Nachbarin einbringen. Miteinander wird man sich austauschen über Hoffnungen und Chancen, die im Miteinander zweier Gemeinden liegen.
Red./ Dr. Eberhard Berg