Kirchsaal Ohlerfeld

Ohlerfeldstraße 14
41069 Mönchengladbach

Mitten in der Siedlung Ohlerfeld gelegen steht ein „Haus der lebendi­gen Steine“, das seit fast 60 Jahren für evangelische Gemeindemitglieder jeden Alters Ort der Begegnung und geistliche Heimat ist. Am 4. Dezember 1955, es war der 1. Sonntag im Advent, öffnete dieses Gemeinde-Haus seine Türen.

Der neu errichtete Ev. Kirchsaal Ohlerfeld wurde in einem Fest­gottesdienst feierlich seiner Bestimmung als Stätte der Wortverkündigung und Mittelpunkt des Gemeindelebens übergeben. Am 1.1.1956 war es auch für den Ev. Kindergarten an der Zeit, 60 Kindern Raum unter dem Gemeindedach zu geben. Dies war der Beginn einer lebendigen Gemeindegeschichte – zugleich auch ein Stück Stadtgeschichte und in diesem Fall auch ein Stück Siedlergeschichte.

Der starke Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den ehemaligen Ostgebieten nach dem 2. Weltkrieg führte ab 1948 dazu, dass im Stadtteil Ohler ein neues Wohngebiet – das Ohlerfeld – entstand. Die neu hinzugezogenen Familien arbeiteten mit viel Eigeninitiative und intensiver Nachbarschaftshilfe an ihrer Siedlung. Schon bald erwuchs der Wunsch der zahlrei­chen Evangelischen nach einem eigenen Gotteshaus mit Kindergarten in Ohlerfeld, galt Ohler/feld doch zu diesem Zeitpunkt zudem als eines der kinderreichsten Dörfer Deutschlands. So sah denn auch die Ev. Gemeinde M.Gladbach Handlungsbedarf, dort inmitten der Siedlung präsent zu sein und entschied sich 1953 mit Grundstückskauf und Neubau eines Gemeinde-Hauses einen neue Standort für das Gemeindeleben zu errichten.

Glocke und Orgel kamen – dank der Spendenbereitschaft der Gemeindemitglieder – in den folgenden Jahren hinzu. Der Gottesdienstraum selbst im Kirchsaal wurde 1992/1993 noch einmal eingreifend verändert, vor allem die Altarwand. Nach über 2 ½-jähriger Beratungs- und Planungsphase konnte im Sommer 1992 im Kirchsaal ein Wandmosaik der Odenkirchener Künstlerin Marianne Strunk-Hilgers angebracht werden. Es ersetzte den bis dahin angebrachten Bibelvers „Aber des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit, das ist das Wort, welches unter euch verkündigt ist“ (1. Petr. 1,25) sowie später angebrachte Hungertücher auf Pin-Paneele. Auch der Kindergarten als wichti­ger Bereich der Gemeindearbeit blieb im Laufe der Jahre nicht unverändert. 1975/76 wurde er grundlegend um- und ausgebaut, aus der zweigruppigen Einrichtung mit 60 Kindern wurde 1977 eine neue eingruppige Erlebnisstätte für 25 Kinder und ihre Familien.

Fast 60 Jahre sind seit dem vergangen und dieses besondere Gemeinde-Haus war in all der Zeit und ist bis heute ein vielfältiger „Lebens- und Erfahrungsraum“ für Kinder und Familien (im Evangelischen Kindergarten) und zugleich für alle Generationen (im Evangelischen Kirchsaal).

Andreas Rudolph

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