Kennenlernfahrt des ersten Konfirmandenkurses

Ein blühender und duftender Willkommensgruß erwartete die beiden Kleinbusbesatzungen, als sie nach dreistündiger Fahrt die Eingangstür des Freizeithäuschens aufschlossen. Wieder einmal hatte sich Margarete Wollscheid nicht nur um die Sauberkeit, sondern auch um die Wohnlichkeit des kleinen Heims im Ruwertal gekümmert. Zwei Blumensträuße leuchteten auf den Tischen im Essraum. Wie schön zu wissen, dass für sie und Robert Schmitt die Pflege des Häuschens mit dem vielen Grün drumherum eine Herzenssache ist.

Und so waren die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden auch im übertragenen Sinn gut angekommen. Und legten sofort los. Die Matratzen im Dachgeschoss bezogen, Schlafsäcke ausgelegt, Gepäck verstaut. Im Plan nachgeschaut, wer fürs Kochen und Tischdecken zuständig ist. Und so stürmten die einen über die große Wiese zur Ruwer, während die anderen zum Kochmesser und Schneidebrettchen griffen, um die Abendmahlzeit zuzubereiten. Und schnell fand man sich als großes Team zusammen. Noch mitten in der Nacht hörten die Pfarrerin und der Pfarrer durch die Holzdecke über ihnen ein lebhaftes Gemurmel, immer wieder von einem Lachen unterbrochen.

Schönstes Wetter lockte am nächsten Tag die elf jungen Leute dieses ersten von zwei neuen Konfirmandenkursen wieder ans Gewässer, und einige ganz Mutige machten sogar ein paar Schwimmzüge in der Ruwer. Gearbeitet wurde auch. Jeder hatte die Aufgabe, sein Wappen zu malen, das dann laminiert und auf einem Ordnerdeckel befestigt wurde. Die derart personalisierte Materialsammlung nehmen die Konfirmanden nun jeden Dienstagnachmittag im Wichernhaus zur Hand.

Irgendwann lockte Trier. Und so steuerten die Pfarrerin und der Pfarrer die beiden Busse in die älteste Stadt Deutschlands. Die Porta Nigra, das römische Stadttor und Wahrzeichens Triers, begeisterte die jungen Leute genauso wie die benachbarte Eisdiele. Und abends saß man wieder im Häuschen und schmetterte zur Gitarre Lieder von „Country Roads“ bis „Ins Wasser fällt ein Stein.“

Am Sonntagmorgen trug man selber seinen Teil zu Ordnung und Sauberkeit bei. Nach einem munteren Frühstück stand der große Spül- und Kehrdienst an, das Gepäck wurde in den Fahrzeugen verstaut, und wieder war das Ziel Trier. Denn in der Konstantin-Basilika feierte man mit der Gemeinde einen Gottesdienst, und es war eine schöne Geste des Gottesdienstleisters, dass auch er die Gladbacher Reisegruppe willkommen hieß. Mit Worten, nicht mit Blumen. Eine gelungene Auftaktveranstaltung für den monatlichen Kirchgang, wie er für die Konfirmandenzeit vorgesehen ist. Irgendwann rollten die Bussen über die Autobahn Richtung Niederrhein. Zwei Tage zuvor waren am Wichernhaus Individualreisende gestartet. Als echte Gruppe kehrten sie zurück.

Fotos: Annette und Werner Beuschel

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