Die Wetterprognose fürs diesjährige Sommerfest im Wichernhaus sah nicht nur gut aus. Aber der befürchtete Regen kam bloß in Form eines komponierten Gewitters. Ein Satz aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, meisterhaft vorgetragen vom jungen Violinisten Oskar Iseke und am Piano souverän begleitet von Suin Chen-Haurenherm, zauberte mit musikalischen Mitteln Blitz, Donner und prasselnden Regen in die Christuskirche. Weitere Sätze aus Vivaldis Programm-Musik bereicherten den Gottesdienst, mit dem am zweiten Samstag im September das Sommerfest eröffnet wurde. Ein Brautpaar gab sich im gut gefüllten Gotteshaus das Eheversprechen, und der Nachwuchs der beiden wurde im Anschluss getauft.
Strahlender Sonnenschein empfing die Festgemeinde, die nach dem Segenslied die Christuskirche durchs Seitenportal verlassen hatte. Im Kirchgarten wartete der ehrenamtliche Service mit auf dem Tablett servierten Kaltgetränken. Man stieß miteinander und aufeinander an und war so schnell im Gespräch. Für die ganz Jungen gab es ein ansprechendes Programm, und für die Konfirmandinnen und Konfirmanden hatten Nick und Valentin eine Rallye ausgearbeitet.
Der Hit war die kulinarische Versorgung. Das Brautpaar hatte jede Menge Bratwürste gestiftet, in vielen Küchen war zuvor geschnibbelt, gebraten und gebacken worden, so dass sich die große Festgesellschaft an einem überreich bestückten Buffet bedienen konnte.
Ein himmlisches Dankeschön für diese Beiträge wie auch für die vielfältige Betreuung der Gäste. Das Wichernhaus-Team engagierte sich mit genauso viel Herzblut wie die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Beispielhaft wären Lia und Robin zu nennen. Letzterer hatte für seinen Auftritt im Service noch mal den Kleiderschrank aufgemacht und auf Stücke zurückgegriffen, die er nach der Konfirmation vor drei Wochen dorthin gehängt hatte.
Dass es trocken geblieben war, freute alle. Und mindestens genau so groß war die Freude darüber, dass man nach einem Jahr Pause überhaupt wieder ein Sommerfest im Wichernhaus erleben durfte.
Arnd Lawrenz war erneut mit seiner Kamera beim Fest dabei. Mille grazie für die Foto-Impressionen.
