Endlich wieder im Ruwertal

Das Häuschen hatte sich schick gemacht. Die Giebelfassade war erneuert und ein neuer Fußboden verlegt worden. So wartete es auf Besuch. Aber lange Zeit kam da keine Gemeindegruppe aus Mönchengladbach. Keine Konfirmandengruppe, keine Jugendgruppe. Das Ruwertalhaus bei Waldrach wartete vergeblich. Wegen der Pandemie.

Aber jetzt gab es endlich ein Wiedersehen. Spontan verabredeten sich einige Konfirmandinnen und Konfirmanden mit ihrer Pfarrerin und ihrem Pfarrer zu einem Tagesausflug an die Ruwer. Übernachtungen auf dem Matratzenlager unterm Dach kommen später. Aber wenigstens dieser Tagesausflug bot endlich die Gelegenheit, jenseits des wöchentlichen Unterrichts über viele Stunden gemeinsam etwas zu erleben. Zum Beispiel kochen, spülen, singen, spielen. Einzelne Regenschauer scheuchten die Ausflügler nach drinnen, wo der Spiele-Klassiker “Stadt, Land, Fluss” für manche Lacher sorgte. Geschicklichkeits- und Kartenspiele waren ebenfalls gelungene Indoor-Veranstaltungen.

Bei Sonnenschein atmete man draußen tief durch, zum Beispiel singend. In geschlossenen Räumen wie dem Konfirmandenraum im Wichernhaus war das bislang nicht möglich gewesen. Sport gab es auf der Wiese zwischen Häuschen und Ruwer. Federbälle zischten durch die Luft, Boccia-Kugeln rollten mehr oder weniger zielgenau übers Grün. Nur in die Ruwer traute sich keiner so recht. Sie war einfach zu kalt. Und das am letzten Samstag im August 2021.

Zum Abschied warfen einige noch mal einen Blick auf das Blumensträußchen, das die Nachbarin zur Begrüßung auf den Esstisch gestellt hatte. Ja, das Häuschen hatte sich richtig schick gemacht. Und es freut sich schon jetzt auf den nächsten Besuch.

Fotos: Annette Beuschel und Werner Beuschel

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