Hand in Hand arbeiten sie an der Spüle zusammen, Hand in Hand spielen sie am Kicker. Ganz elementar erleben die 12-Jährigen, wie sie als angehende Konfirmandinnen und Konfirmanden eine gute Gemeinschaft werden können.
Genau darum ging es, als sich am ersten Septemberwochenende 2023 die Jugendlichen in zwei Kleinbusse setzten. Startpunkt: Wichernhaus. Zielort: das Ruwertalhaus bei Waldrach. Am Steuer saßen die Pfarrerin und der Pfarrer. Und zwei frisch Konfirmierte komplettierten die Reisegruppe als Betreuerinnen.
Schon beim Kochen und Tischdecken hatte man sich schnell kennengelernt, nach dem Nachtisch gab es viel zu singen und zu lachen, und die kurze Nacht taugte kaum zum Schönheitsschlaf. Am nächsten Tag gestaltete jeder sein Wappen, das nun die Unterrichtsordner ziert. Und am Nachmittag ging es zur großen Besichtigungstour nach Trier. In der alten Römerstadt erlebte die Mönchengladbacher Reisegruppe auch das große kirchliche Finale: die Konstantin-Basilika, die evangelische Kirche zum Erlöser, bot einen eindrücklichen Raum für den Sonntagsgottesdienst. Und auch hier erlebten die Konfirmanden eine Premiere: einige davon gestalteten die Feier mit, indem sie zusammen mit ihrer Pfarrerin das Fürbittengebet sprachen.
Es wäre zu viel gesagt, dass die jungen Leute anschließend Hand in Hand zu den parkenden Kleinbussen gingen, um wieder nach Gladbach zu fahren. Aber vertrauter war man während dieser drei Tage miteinander geworden. Und wer weiß: vielleicht kann man ja in den nächsten Jahren noch sehen, wie zwei Händchen halten. Aber das wäre für eine Trauung noch erheblicher als für eine Konfirmation.
Werner Beuschel