Zimbabwe – Reisebericht von Roswitha Reumann zum Weltgebetsland 2020

Roswitha Reumann stellte am 29.01.2020 in unserem Kirchraum ihre Reise in das Weltgebetsland 2020 vor, in das Land Zimbabwe. Sie flog 10 Stunden mit einer Gruppe der Ev. Frauenhilfe Westfalen zu den Organisatorinnen in das afrikanische Land. Mit ihren Bildern und persönlichen Eindrücken wurden die Menschen und ihre Lebensbedingungen in Zimbabwe mitten unter uns lebendig.

Die Frauen aus Zimbabwe gaben dem Weltgebetstag 2020 das Motto „Steh auf!“. Aus den Berichten von Frau Reumann wurde deutlich, wie sehr die Bevölkerung dieses Motto im alltäglichen Leben wahrwerden lässt. Nach der langen Herrschaft von Mugabe und seiner Misswirtschaft ist nun die seit 30 Jahren größte Trockenheit ihr ärgster Feind. Zimbabwe, ehemals Rhodesien, war einst die Kornkammer Afrikas. Heute kann nur Mais angebaut werden, was dem Boden weiter Wasser entzieht. Die Landschaft mit ihren wilden Tieren und exotischen Blumen lockt Besucher in das Land. Roswitha Reumann hat die Victoria Falls im November 2019 im Bild festgehalten. Heute sieht man über die Breite von 1,7 km nur Felswände. Kein Tropfen Wasser fällt mehr über die gesamte Breite in die Tiefe. 

Zimbabwe ist eines der vier ärmsten Länder dieser Erde. Die Bevölkerung ist zu 80 Prozent ohne Arbeit, zu 30 Prozent sind die Menschen mit dem AIDS-Virus infiziert (die Erkrankungsrate ist dabei schon rückläufig). Die Kinder tragen die harten Konsequenzen: Entweder sind sie Arbeitswaisen, weil ihre Eltern im Ausland arbeiten, oder sie sind AIDS-Waisen. Ältere oder alte Frauen kümmern sich wie eine Großmuter um sie.

Um mit ihren Nöten fertigzuwerden, ergreifen die Menschen die Hilfsangebote der Rotarierer, Lions oder kirchlicher Einrichtungen. Sie lernen handwerkliche Fertigkeiten wie Körbe flechten oder nähen. Diese und andere selbst gefertigten Produkte verkaufen sie weiter. Was sie an Obst, Nüssen oder Wasser entbehren können, bieten sie ebenfalls zum Verkauf an.

Ein Psychologe initiierte ein Selbsthilfeprogramm für ihre seelischen Probleme: Er berät die Frauen, die den Menschen zuhören. Dafür wurden Sitzbänke aufgestellt: die Freundschaftsbank. Für viele ist schon der Weg zum Arzt oder Psychologen unmöglich, weil die Fahrt dorthin zu teuer ist. Er gab den ersten Mitwirkenden Leitfragen an die Hand, mit denen sie auf der Bank Gespräche mit den Hilfesuchenden führen können: „Was ist dein Problem? Was willst du dagegen tun?“ Jede Person darf bis zu sechs Mal auf die Bank kommen. Dieses Selbsthilfeprogramm wird inzwischen auch in anderen Ländern nachgemacht.

Roswitha Reumann erlebte durchgehend die große Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen. An verschiedenen Orten wurde ihre Gruppe immer mit fröhlichen Gesängen begrüßt. Die persönlichen Begegnungen und die Naturschönheiten halfen ihnen, die erschreckenden Bilder der fürchterlichen Armut zu verkraften. Der neue Machthaber Mnangagwa hat aus unbekannten Gründen der Bevölkerung verboten, aus dem Ausland Geld überwiesen zu bekommen. Die Hilfsorganisationen wie z.B. die Ev. Frauenhilfe Westfalen werden einen Weg finden, das Geld, das Frau Reumann als Spende für Zimbabwe nach ihren Vorträgen erhielt, in das Land zu bringen.

Die Zuhörerinnen und Zuhörer waren sehr angetan von der lebhaften Schilderung der Reise. Roswitha Reumann wird auch zu den Organisatorinnen des kommenden Weltgebetstages reisen. Ich wünsche und hoffe sehr, dass Roswitha Reumann weiterhin so vital und engagiert für uns unterwegs sein kann! Und ich freue mich auf den nächsten Bericht.

Zimbabwe – Reisebericht von Roswitha Reumann zum Weltgebetsland 2020

Roswitha Reumann stellte am 29.01.2020 in unserem Kirchraum ihre Reise in das Weltgebetsland 2020 vor, in das Land Zimbabwe. Sie flog 10 Stunden mit einer Gruppe der Ev. Frauenhilfe Westfalen zu den Organisatorinnen in das afrikanische Land. Mit ihren Bildern und persönlichen Eindrücken wurden die Menschen und ihre Lebensbedingungen in Zimbabwe mitten unter uns lebendig.

Die Frauen aus Zimbabwe gaben dem Weltgebetstag 2020 das Motto „Steh auf!“. Aus den Berichten von Frau Reumann wurde deutlich, wie sehr die Bevölkerung dieses Motto im alltäglichen Leben wahrwerden lässt. Nach der langen Herrschaft von Mugabe und seiner Misswirtschaft ist nun die seit 30 Jahren größte Trockenheit ihr ärgster Feind. Zimbabwe, ehemals Rhodesien, war einst die Kornkammer Afrikas. Heute kann nur Mais angebaut werden, was dem Boden weiter Wasser entzieht. Die Landschaft mit ihren wilden Tieren und exotischen Blumen lockt Besucher in das Land. Roswitha Reumann hat die Victoria Falls im November 2019 im Bild festgehalten. Heute sieht man über die Breite von 1,7 km nur Felswände. Kein Tropfen Wasser fällt mehr über die gesamte Breite in die Tiefe. 

Zimbabwe ist eines der vier ärmsten Länder dieser Erde. Die Bevölkerung ist zu 80 Prozent ohne Arbeit, zu 30 Prozent sind die Menschen mit dem AIDS-Virus infiziert (die Erkrankungsrate ist dabei schon rückläufig). Die Kinder tragen die harten Konsequenzen: Entweder sind sie Arbeitswaisen, weil ihre Eltern im Ausland arbeiten, oder sie sind AIDS-Waisen. Ältere oder alte Frauen kümmern sich wie eine Großmutter um sie.

Um mit ihren Nöten fertigzuwerden, ergreifen die Menschen die Hilfsangebote der Rotarierer, Lions oder kirchlicher Einrichtungen. Sie lernen handwerkliche Fertigkeiten wie Körbe flechten oder nähen. Diese und andere selbst gefertigten Produkte verkaufen sie weiter. Was sie an Obst, Nüssen oder Wasser entbehren können, bieten sie ebenfalls zum Verkauf an.

Ein Psychologe initiierte ein Selbsthilfeprogramm für ihre seelischen Probleme: Er berät die Frauen, die den Menschen zuhören. Dafür wurden Sitzbänke aufgestellt: die Freundschaftsbank. Für viele ist schon der Weg zum Arzt oder Psychologen unmöglich, weil die Fahrt dorthin zu teuer ist. Er gab den ersten Mitwirkenden Leitfragen an die Hand, mit denen sie auf der Bank Gespräche mit den Hilfesuchenden führen können: „Was ist dein Problem? Was willst du dagegen tun?“ Jede Person darf bis zu sechs Mal auf die Bank kommen. Dieses Selbsthilfeprogramm wird inzwischen auch in anderen Ländern nachgemacht.

Roswitha Reumann erlebte durchgehend die große Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen. An verschiedenen Orten wurde ihre Gruppe immer mit fröhlichen Gesängen begrüßt. Die persönlichen Begegnungen und die Naturschönheiten halfen ihnen, die erschreckenden Bilder der fürchterlichen Armut zu verkraften. Der neue Machthaber Mnangagwa hat aus unbekannten Gründen der Bevölkerung verboten, aus dem Ausland Geld überwiesen zu bekommen. Die Hilfsorganisationen wie z.B. die Ev. Frauenhilfe Westfalen werden einen Weg finden, das Geld, das Frau Reumann als Spende für Zimbabwe nach ihren Vorträgen erhielt, in das Land zu bringen.

Die Zuhörerinnen und Zuhörer waren sehr angetan von der lebhaften Schilderung der Reise. Roswitha Reumann wird auch zu den Organisatorinnen des kommenden Weltgebetstages reisen. Ich wünsche und hoffe sehr, dass Roswitha Reumann weiterhin so vital und engagiert für uns unterwegs sein kann! Und ich freue mich auf den nächsten Bericht.

Susanne Kath  

Bilder: Roswitha Reumann

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