Schön war´s unter freiem Himmel

Es hat doch geklappt – der ökumenische Open-Air Gottesdienst fand auf dem evangelischen Friedhof am Wasserturm unter freiem Himmel auf Feld 7, aber anders als letztes Jahr ohne Regen statt.

Zur großen Erleichterung des Vorbereitungsteams konnte der Gottesdienst auf dem Friedhof mit etwa 60 Teilnehmern auf nummerierten Sitzplätzen, aber dann auf dem Platz ohne Maske stattfinden.

Viele Besucher kamen aus den umliegenden Seniorenheimen, wurden vom Personal liebevoll begleitet und unterstützt. „Ich freue mich so sehr, dass ich wieder dabei sein kann!“, sagte eine ältere Dame, „aber ich warte noch auf meinen Mann, er muss gebracht werden.“ Groß war die Erleichterung, als der Ehemann tatsächlich von einer Pflegekraft kurz vor Gottesdienstbeginn noch im Rollstuhl herangefahren wurde. Mit Tränen in den Augen nahm sie neben ihm Platz. Mit ihr freuten sich viele Besucher über ein Stück wieder gewonnenes Leben, über eine Gottesdienstfeier, zwar ohne Abendmahl und ohne anschließendes Kaffeetrinken, aber mit einer verpackten Süßigkeit und Zeit für ein kleines Schwätzchen auf Abstand im Halbkreis.

Der ökumenische Gottesdienst stand unter dem Leitsatz: „Ich lobe meinem Gott, der aus der Tiefe mich holt…“ aus Jesaja 43,1-3. Die Gottesdienstteilnehmer hörten, dass sie sich in Krisenzeiten wie der Pandemie, der Flutkatastrophe im Juli oder der Feuersbrunst im Süden auf den Beistand und die Hilfe Gottes verlassen können. Gott verbirgt sich hinter den vielen helfenden Händen der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen. „Fürchte dich nicht“, so die Jesaja-Worte- sie helfen, trösten und lassen einen neuen Lebensmut aufkommen.

Wesentlich zum guten Gelingen des Gottesdienstes trug wieder der wunderbar spielende Posaunen-Chor unter der Leitung von Herrn Kinne bei. Elf  Musiker waren gekommen, bereicherten den Gottesdienst  mit drei selbstgewählten Musikstücken und begleiteten die  Kirchenlieder. Am Schluss schleppten viele Besucher ihren eigenen Stuhl und den vom Nachbarn wie selbstverständlich wieder in die Kapelle zurück. Darüber hat sich dann das Vorbereitungsteam sehr gefreut.

Gabriela Ferfers-Weitz

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