Im vergangenen Jahr wurde er Corona-bedingt ins Internet verlegt, in diesem Jahr findet er wieder auf den Straßen und Plätzen Mönchengladbachs statt: der ökumenische Kreuzweg der Gerechtigkeit. Seit 2017 laden evangelische und katholische Christen in der vorösterlichen Fastenzeit dazu ein, ein Zeichen der Solidarität zu setzen für die Menschen ohne Lobby. Für die, die keine Wohnung haben, keine Arbeit oder in prekären Beschäftigungsverhältnissen tätig sind. Für die Armen und Einsamen, die Alten und Kranken, Kinder und Familien in Not.
In diesem Jahr greift das Motto des Kreuzwegs das Thema der aus Pandemiegründen auf 2023 verschobenen Mönchengladbacher Heiligtumsfahrt auf: Miteinander verwoben. Menschen sind auf unterschiedlichste Art miteinander verwoben: ökumenisch, ökologisch, gesellschaftlich. „Im Mittelpunkt des Kreuzwegs stehen die Menschen“, betonen die Veranstalter des Ökumenischen Kreuzwegs, zu denen unter anderem der Ökumeneausschuss Stadtmitte, die Aktion Friedensdorf, das Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach, Sant´ Egidio und der Volksverein gehören. Sie hoffen auf viele Teilnehmer.
Der diesjährige Kreuzweg der Gerechtigkeit beginnt am Donnerstag, den 31. März 2022 um 17.30 Uhr in der evangelischen Friedenskirche Margarethenstraße 20 in Mönchengladbach.
Der Auftakt wird vom Ökumene-Ausschuss Stadtmitte (St. Vitus, St. Michael Holt, Ev. Christuskirchengemeinde, Ev. Friedenskirchengemeinde) gemeinsam mit Pfarrer und Münster-Propst Dr. Peter Blättler und Pfarrer Dirk Sasse gestaltet.
Es folgen sechs Stationen zwischen dem Hauptbahnhof Mönchengladbach und dem Arbeitslosenzentrum an der Lüpertzender Straße, die von verschiedenen teilnehmenden Organisationen mit Musik, Texten und Gebeten gestaltet werden. Es geht um Themenbereiche wie Arbeiten, Wohnen, Hilfe über Grenzen hinweg oder gerechte Bezahlung.
Angela Rietdorf