Ökumenischer Cocktail zum Sonnenuntergang

Das Münster St. Vitus im Abendlicht – die katholische Gemeinde lädt zum „Sundowner“ ein. Foto: St. Vitus

Die Heiligtumsfahrt 2014, an der sich auch die evangelischen Gemeinden der Innenstadt mit viel Engagement beteiligten, hat der Ökumene in Mönchengladbach einen besonderen Schwung verliehen. Die evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer nahmen am Eröffnungsgottesdienst im Talar teil, an der Präsentation des Abendmahlstuchs war mit Antje Brand eine evangelische Pfarrerin beteiligt. Es folgte eine ganze Reihe von ökumenischen Veranstaltungen und beim Abschlussgottesdienst zogen die Protestanten mit zum Geroplatz, wo eine Eucharistiefeier stattfand. „Vom Erleben und Gefühl her sind wir ganz nah beieinander“, stellte Pfarrer Wolfgang Hess damals fest. Die eigentlich für 2021 geplante Heiligtumsfahrt kann in diesem Jahr nicht durchgeführt werden, aber hinter die gelebte Gemeinschaft der Christinnen und Christen von 2014 soll es keinen Schritt zurück geben. „Wir wollen die Ökumene lebendig halten“, betont Charlotte Lorenz, als Geschäftsführerin für die Organisation der Wallfahrt zum Gladbacher Münster verantwortlich.

Die Gemeinde St. Vitus hat sich aufgrund der Corona-Lage schweren Herzens entschieden, die Heiligtumsfahrt auf 2023 zu verschieben. Aber nicht alles soll ausfallen. In einem Sieben-Wochen-Rhythmus sollen Veranstaltungen auf die Wallfahrt hinführen. Begonnen wird diese Veranstaltungsreihe mit den ursprünglich im Rahmen der Heiligtumsfahrt geplanten ökumenischen Abendgebeten, die den sommerlich-leichten Titel „Sundowner – Ökumenischer Cocktail zum Sonnenuntergang“ tragen. Zwischen dem 3. Juni (Fronleichnam) und dem 12. Juni, dem Tag vor dem Vitus-Fest, finden allabendlich um 21.30 Uhr (bei Ausgangsbeschränkungen schon um 20.30 Uhr) , also zum Sonnenuntergang, Abendgebete statt. Drei dieser Termine sind in evangelische Hände gelegt worden: der Auftakt zu Fronleichnam, Sonntag, der 6. Juni und Freitag, der 11. Juni. Der Abschlussgottesdienst am Samstag ist ebenfalls ökumenisch organisiert. Die Andachten an den anderen Wochentagen werden von Gruppen wie Sant´ Egidio, den Steyler Schwestern oder der Matthias-Bruderschaft gestaltet. „Der ökumenische Ansatz soll bei allen Andachten durchgehalten werden“, betont Charlotte Lorenz.

Sollte die Corona-Lage es erlauben, ist im Anschluss ein „Sundowner“, ein gemeinsames Gläschen bei Sonnenuntergang, auf dem Münstervorplatz geplant.

Angela Rietdorf

Die Abendgebete werden von unterschiedlichen Teams vorbereitet:

03. Juni: Pfarrer Till Hüttenberger (Vorsitzender des Mönchengladbacher Stadtverbands der ev. Kirchen)
04. Juni: Gemeinschaft Lebendiges Münster
05. Juni: Pfarrer Wilhelm Bruners
06. Juni: Pfarrer Till Hüttenberger und Pfarrerin Esther Gommel-Packbier (Vorsitzender und stellv. Vorsitzende des Mönchengladbacher Stadtverbands der ev. Kirchen)
07. Juni: Steyler Missionsschwestern / TaK
08. Juni: Gemeinschaft Sant’Egidio Mönchengladbach
09. Juni: Ulrike und Christof Wellens
10. Juni: Matthiasbruderschaft
11. Juni: Pfarrerin Annette Beuschel, Christuskirchengemeinde
12. Juni: Pfarrer Dirk Sasse, Friedenskirchengemeinde und Vorsitzender des Ökumene-Ausschusses Stadtmitte und Propst Peter Blättler

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