Da sind wir, mitten in der Corona-Pandemie …. und mitten in der Passionszeit!
Vergessen wir es nicht, wir kommen von Weihnachten her. Es ist gerade zwölf Wochen her, als wir es gesungen haben: „Ich steh an deiner Krippe hier, oh JESU, du mein Leben!“… und wir hörten … „euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR …!“.
Und mitten in der Passionszeit … sehe ich es… das Kreuz? … Und höre seine Worte?… „Mein Gott,warum hast du mich verlassen?“ Ja, ich höre sie und ich rufe die Worte selbst … NEIN, ich SCHREIE meinen Gott an und frage IHN:“Warum? Warum dieser Virus? Warum die vielen Kranken und Toten … in Italien, in Spanien, hierbei uns? Warum hast du UNS verlassen?“Die Krippe ist leer … und das Kreuz ist auch leer, genau so wie das Kreuz in unserer Christuskirche leer ist! Und fühlen wir uns jetzt in dieser Zeit der Pandemie nicht auch selbst leer …und verlassen???
Und dann -mitten in dieser Ratlosigkeit, mitten in dieser Verlassenheit, in dieser Corona-Isolation, da spüre ich die untrennbare Verbindung zwischen leerer Krippe und leerem Kreuz. Plötzlich weiß ich es wieder: Er kann nicht mehr in der Krippe sein und auch nicht mehr am Kreuz, DENN MEIN ERLÖSER LEBT!
Und da spüre ich IHN wieder, meinen HERRN JESUS …neben mir …seine Hand auf meiner Schulter …und er sagt mir: Ich liege nicht mehr in derKrippe und ich hänge auch nicht mehr am Kreuz, denn ich wohne bei den Menschen, ich bin auch bei DIR -am Abend und am Morgen und helfe dir … auch durch diese Zeit hindurch … ZUM LEBEN.