Aktionstag Suchtberatung am 14. November 2024: „Suchtberatung stärken – Gesundheit schützen“

Unter dem Motto „Suchtberatung stärken – Gesundheit schützen“ ruft die Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werkes Mönchengladbach e.V. anlässlich des bundesweiten Aktionstages am 14. November 2024 zur Unterstützung auf. Organisiert wird der Aktionstag von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) und zielt darauf ab, deutschlandweit auf die Bedeutung der Suchtberatungsstellen aufmerksam zu machen und die Öffentlichkeit über deren Arbeit und Angebote zu informieren.

Die Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werkes Mönchengladbach ist eine von rund 1.400 Beratungsstellen in Deutschland, die jährlich über eine halbe Million Menschen mit Suchtproblemen und deren Angehörige beraten, begleiten und unterstützen. Trotz der enormen Bedeutung ihrer Arbeit kämpft auch diese Beratungsstelle jedes Jahr um ausreichend finanzielle Mittel, um den wachsenden Bedarf zu decken.

„Es geht in erster Linie um die Gesundheit der Betroffenen. Sucht wird in unserer Gesellschaft oft nicht als die Krankheit anerkannt, die sie ist, sondern mit persönlichem Versagen in Verbindung gebracht. Dabei kann Sucht jede*n treffen, unabhängig von sozialem oder wirtschaftlichem Hintergrund“, betont Katrin Ohlenforst von der Beratungsstelle.

Ein Beispiel von vielen: Frau Sch. meldete sich in unserer Beratungsstelle als werdende Mutter mit einer Alkoholabhängigkeit. Sie war fest entschlossen, ihr Leben zu ändern und eine gute Mutter zu sein. Von uns unterstützt und angeleitet mietete sie mit dem Vater des Kindes eine Wohnung. Sie ordnete und erledigte viele Dinge, die sie zu Konsumzeiten „links liegen gelassen“ hatte. Ein perfektes Idyll – wäre da nicht die schwere Erkrankung gewesen, mit der das Kind zur Welt kam. Leiden, Angst und Sorge waren fortan Mitbestimmer ihrer Emotionen. Es gab viele Gründe für eine Rückfälligkeit, aber mit Hilfe der begleitenden Suchtberatung meisterte sie jede Krise: Ohne Alkohol. Bis zum Antritt einer suchtmedizinischen Rehabilitation ermöglichte ihr der begleitende Beratungsprozess neue Handlungsmöglichkeiten auszuprobieren und direkt in ihren Alltag zu übertragen.

Die Finanzierung der Suchtberatung ist in vielen Kommunen nicht gesichert. Die Folge: Personalengpässe, gekürzte Öffnungszeiten und in einigen Fällen sogar Schließungen von Beratungsstellen. Suchtberatungsstellen sind häufig die erste Anlaufstelle für Menschen in akuten Krisen und spielen eine zentrale Rolle im Versorgungssystem für Suchtkranke. Die Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werkes Mönchengladbach e.V. schließt sich dem Appell der DHS an und ruft zur breiten Unterstützung auf, um auch in Zukunft für die Betroffenen da sein zu können.

Interessierte können sich am 16.11.2024 bei einem Filmabend im Köntges – dem Raum für Kunst und Kultur unter Trägerschaft der Altstadtinitiative Mönchengladbach e.V.- über die Arbeit der Suchtberatungsstelle der Diakonie Mönchengladbach informieren. Einlass ist 17 Uhr, der Programmstart um 18 Uhr mit anschließender Möglichkeit zur Diskussion.

Jede Spende zur Unterstützung unserer Arbeit ist herzlich willkommen!

Diakonisches Werk Mönchengladbach e.V.
Bank für Kirche und Diakonie
IBAN DE46 3506 0190 0182 2000 00
BIC GENODED1DKD
Verwendungszweck: Suchtberatung


Kontakt für Rückfragen:
 
Diakonisches Werk Mönchengladbach e.V.
Katrin Ohlenforst
Suchtberatungsstelle
Mittelstraße 12
41236 Mönchengladbach
Tel.: 0 21 66 – 1 76 77
Mo – Do von 13 – 14 Uhr
suchtberatung@diakonie-mg.de
www.diakonie-mg.de

Anmelden

Vielen Dank für Ihre Nachricht

Wir werden sie so schnell wie möglich beantworten.

Mit freundlichem Gruß

Ihr Verband Evangelischer Kirchengemeinden in Mönchengladbach